Jährlich erkranken in Österreich etwa 42.000 Menschen an Krebs, Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Für beide Geschlechter stellen bösartige Tumorerkrankungen, nach den Herz-Kreislauferkrankungen, die zweithäufigste Todesursache dar. Angesichts der Tatsache, dass diese Erkrankungen überwiegend im höheren Alter auftreten, wird wegen der zunehmenden Alterung der Bevölkerung die Bedeutung der Krebserkrankungen bei der Beschreibung des Gesundheitszustandes und bei der Planung der Gesundheitsversorgung auch in Zukunft weiter zunehmen.
Im Kapitel Krebs im Überblick finden Sie allgemeine Daten zu Krebsneuerkrankungen und Krebssterbefällen. Daten zur Prävalenz und zum Überleben mit Krebs sind in den folgenden Kapiteln verfügbar. Inzidenz- und Mortalitätsdaten sowie Daten zum Überleben nach einer Krebsdiagnose finden Sie ebenfalls über den Navigationsbereich auf der linken Seite für ausgewählte Einzellokalisation bzw. Lokalisationsgruppen. Es stehen Grafiken über die zeitliche Entwicklung, Zeitreihentabellen und Tabellen zur regionalen Verteilung sowie zur Verteilung nach Tumorstadien zur Verfügung.
Die Standardpublikation „Krebserkrankungen
in Österreich 2020“ liegt derzeit in der siebten
Auflage vor (Stand
Die gesetzliche Grundlage des österreichischen Krebsregisters bilden das Krebsstatistikgesetz 1969 und die Krebsstatistikverordnung 2019. Das „Krebsrahmenprogramm Österreich“ (1) weist u.a. auf die Notwendigkeit einer neuen Rechtsgrundlage für die Krebsstatistik hin, um aktuellen Entwicklungen bei den Qualitätsanforderungen und dem Datenschutz Rechnung zu tragen. Dafür wurden in den vergangenen Jahren von Statistik Austria gemeinsam mit dem Bundesministerium für Gesundheit bereits umfangreiche Vorarbeiten geleistet.
(1) BMG. Krebsrahmenprogramm Österreich. Bundesministerium für Gesundheit, 2014. (PDF, 2MB)bzw. in einer Kurzversion mit einer tabellarischen Übersicht (PDF, 1MB) über die Ziele, Maßnahmen und Messgrößen des Programms